Über zwei Kilometer erstreckt sich das relativ abgeschiedene Penken. Lange war die Streusiedlung verkehrsmäßig nur schlecht erschlossen und blieb unter sich. Neben dem großen Plajerbauern lebten in Penken vorwiegend Keuschler. Sie mussten neben der Landwirtschsaft einem Nebenerwerb nachgehen, vielfach mit einem eigenen Gewerbe. Der Besitzer des heute beliebten Gasthauses Ferm hatte beispielsweise eine Zimmermannskonzession. Andere produzierten Holzrechen und Heugabeln oder gingen dem Schneidereigewerbe nach. Auch Gasthäuser durften im Ort nicht fehlen.
Im 19. Jahrhundert war der Turiawald bekannt für seine Kohlevorkommen. Gegen Ende des Jahrhunderts wurde der Abbau unrentabel und eingestellt. Während des ersten Weltkriegs nahm man den Kohleabbau vorübergehend wieder auf. Neben der Kohle wurde auch sehr hochwertige Tonerde abgebaut und in Zentralkärnten verkauft. Sie war bei Ofensetzern sehr beliebt.
In der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts kamen vermehrt Touristen. Einige bauten sich Ferienhäuser in Penken. Die Einheimischen wiederum gaben sukzessive die Landwirtschaft auf. Auch mit dem kleinen Gewerbe vor Ort konnten sie nicht mehr das Auskommen erlangen. Viele pendeln für ihren Erwerb aus. Heute gibt es nur noch wenige aktive Bauern in Schiefling, einer von ihnen ist der Pleierhof.
Siehe auch:
– Schieflinger Chronik: Penken, S. 101
– Chronik SPD Edinost: Penken, S. 95